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Impressum: Walter Voigt 53173 Bonn, Bürgerstrasse 8 Tel.:
0228-352020 |
Bad
Godesberg zu Fuß entdecken....
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Bad
Godesberg am Rhein als virtueller Rundgang.. |

Vom 32 Meter hohen Bergfried der Godesburg hat man einen
weiten Blick auf Bonn, den grünen Stadtbezirk
Bad Godesberg, das
Rheintal und das Siebengebirge.
Die wechselvolle Geschichte von Bad
Godesberg am südlichen Ende der Kölner Bucht zwischen dem
Siebengebirge und Voreifel hat Spuren hinterlassen.
Virtuell ist schön, ein wirklicher Besuch ist viel
schöner! Zum Vergrößern anklicken. Fotos und
Repros:
Walter Voigt
.Einst Badestadt der Kölner Erzbischöfe
und Kurfürsten sowie des höfischen Adels,
später um 1900 beliebter
Altersruhesitz und Kurort,
danach Herberge für viele diplomatische Vertretungen,
ist Bad Godesberg,
auf der linken Seite des Rheins, heute der landschaftlich schönste Stadtteil von Bonn.
Bad Godesberg mit seinen Parkanlagen und der Fußgängerzone
lädt geradezu zu einem Rundgang ein.
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Informationen und Bilderrundgang über die Burg , mehr |
Wenn Sie nun als virtueller Besucher des heutigen Bad Godesberg nach der
Altstadt fragen, wie man sie in anderen Rheinstädten findet, so müsste
ich Sie eigentlich sofort in unsere Ortsteile führen. Im heutigen
Stadtbezirk gab es nur ein paar kleine Dörfer, 2 bis 4 km voneinander
entfernt und nur lose miteinander verbunden. Jede Gemarkung hatte ihre
Felder und Weingärten, die bäuerlichen Dorfgemeinschaften lebten für
sich. Später wuchsen die Dörfer zusammen, und in den letzten Jahrzehnten
füllten sich die Zwischenräume mit städtisch angelegten Strassen.
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Das Dorf Godesberg um 1580
(Bildausschnitt aus einen Gemälde der Erstürmung der Godesburg am
17.12.1583) |
In der heutigen
U-Bahnhaltestelle Plittersdorfer Strasse wird auf einer Wand
an die "alte Burgstrasse Richtung Brunnen" erinnert.

Nach einem Kupferstich von Karl Dupuis, ca. 1790
Plan aus dem Jahr 1791,
mehr>>
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In der U-Bahnhaltestelle
Godesberg-Mitte wird auf einer Wand an das
"Dorf Godesberg vor dem Siebengebirge" erinnert. |

Das Bild entstand nach einem Kupferstich aus dem Jahre
1791. Gezeichnet und veröffentlicht von Beckenkamp
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Karte und Bild um 1800,
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Um 1820 und 1830 begann man die Straßen
neben dem Dorf Godesberg, um die Redoute und den Brunnen herum
auszubauen. Die hier errichteten Gebäude sind im Laufe der Zeit vielfach
umgebaut und verändert worden. (Siehe Rundgang Teil 2). Unter den
Bauherren befanden bekannte Namen des Rheinlandes. Der Präsident der
Rheinischen Eisenbahngesellschaft Gustav von Mevissen, Mitglieder der
Kölner Bankier- und Kaufmannsfamilien, Stein, Joest, Rautenstrauch,
Stollwerk, Teilhaber des Schaaffhausenschen Bankvereins Wendelstadt,
frühere Reichsminister wie Simon und von Beckerath, Angehörige der
Dürener Fabrikantenfamilie Hoesch, der Kölner Familie vom Rath und
Freiherr von Rigal-Grundland.
Unter den Bauherren, befanden sich neben dem Präsidenten der
Eisenbahngesellschaft v. Mevissen, weitere Mitglieder der Direktion der
Rheinischen Eisenbahn. Durch ihren Einfluss erreichten, dass Godesberg,
nachdem die Strecke 1844 in Bonn endete, ab 1855 einen Bahnhof bekam und
die Strecke über den Bahnhof Mehlem bis nach Rolandseck weitergebaut
wurde.
Text:: Geschichte Godesbergs und seiner Umgebung von Alfred Wiedemann
von 1930
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Um 1894 entstand dieses Luftbild von
Godesberg. Man erkennt die noch unbebauten Grundstücke
zwischen den späteren Stadtteilen am Rhein und vor dem Siebengebirge.

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Auf einer 1912 erschienen Übersichtskarte von Bad
Godesberg sind die
Baufortschritte zu erkennen. Die Stadt dehnte sich aus. |
Im
Jahr 1899 wurden die Gemeinden Rüngsdorf und Plittersdorf mit Godesberg
vereint. Damals wurde auch das Wappen geschaffen. 1904 wurde Friesdorf
eingemeindet und 1915 Muffendorf. Ab 1926 durfte sich die Gemeinde "Bad
Godesberg" nennen. 1935 wurde die
Eingemeindung von Mehlem und Lannesdorf vollzogen. In diesem Jahr
erhielt Bad Godesberg Stadtrechte. 1969 endete die Selbstständigkeit und
Bad Godesberg wurde nach Bonn eingemeindet.
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Nach dem wir die
Godesburg besucht haben
setzen wir den Rundgang mit dem Burgfriedhof fort.

Vom Parkplatz an der Godesburg sind es nur wenige
Schritte bis zur
heutigen Michaels Kapelle. Ihr Vorgängerbau wurde als Ersatz für eine auf der
Kuppe des Berges abgerissene, dem hl. Michael geweihte Kapelle, mit der Burg 1210 errichtet.
Der Vorgängerbau wurde 1583 gleichzeitig mit der Burg zerstört und 1660 wurde
die neue Kapelle in
der heutigen Form aufgebaut.
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Ihre Barockausstattung erhielt sie 1697
- 1699 durch Kurfürst Josef Clemens von Wittelsbach (1688-1723),
dessen Wappen sich über dem Eingang befindet.
Fast hätte dieser Kurfürst
die Ruine der Godesburg nach einem Entwurf des Pariser Architekten de
Cotte zu einem barocken Sommerschloss umgebaut, was jedoch
zugunsten des Schlossbaus zu Poppelsdorf unterblieb.
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Als die Michaels Kapelle im Jahre 1805
Kirche der neu gegründeten Pfarrgemeinde Alt-Godesberg wurde, entstand
hier der der dazugehörige Friedhof.
Beschreibung des Inneren der
Kapelle, mehr>>
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Oben: Grabstätte der Lindenwirtin |
Der älteste Teil des Burgfriedhofs entstand
also 1805 und
wurde bis 1924 mehrmals terrassenförmig erweitert. Auf dem Burgfriedhof befinden sich viele Gräber
historischer Persönlichkeiten von Bad Godesberg.

Grabstätte des Filmschauspielers Paul Kemp
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Vor dem "Stumpfen Turm" (südwestlicher Turm der Vorburg)
finden wir das Grabmal "Mutter Erde" der Familie Dernen. 1912 von den Bildhauer Simatscheck
geschaffen. |
Wir gehen
wir nun hinunter
zum so genannten Mausoleum.
Der im maurischen
Stil 1904/05 für den Bankier Dr. George Guyer errichtete Kuppelbau dient heute als Friedhofskapelle.

Wir verlassen nun nun den
Burgfriedhof in Richtung Innenstadt
und kommen zum Stationsweg. |

Grabstätte der Familie Alberts

Grabmal von Dechant Dr. Hermann Josef Winter (1870-1929)
Weitere Grabstätten auf dem Burgfriedhof, mehr>>

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Diese Stationen sind erstmals auf einem 1791
gedruckten Kupferstich abgebildet. Im Jahre 1965 wurden die Skulpturen
durch Arbeiten des Bildhauers Wolfgang Reuter ersetzt. Gleichzeitig
wurden die Kniebänke entfernt und die Gitter vergrößert. |

Mit das älteste Wegekreuz der Stadt wurde 1685 an einer
der ältesten Strassen Godesbergs, der Burgstrasse, für die Eheleute Anna
Busch und Johannes Schnickel errichtet. Im Zuge der Verbreiterung der
Burgstrasse wurde es zu seinem heutigen Standort verlegt.
Im Zuge der Altstadtsanierung wurde auch der
danebenliegende Fachwerkhof, im Volksmund nach der streitbaren
Besitzerin auch "Schwan´sches Haus" genannt,
an anderer Stelle aufgebaut. Wir kommen später an dem neuen Standort
vorbei.
Aufnahme 1958
von Kreuz und Haus am alten Standort |
Auf diesem Foto von Juppi Schäfer erkennt man
nochmals die Situation vor dem Schwan´schen Haus vor der
Altstadtsanierung |
Wenige Schritte führen uns zum
Altstadtcenter
(Heute umbenannt in City-Terrassen). |
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Über eine breite Rampe gehen wir in Richtung Kammerspiele. .
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Da wir die Innenstadt später besuchen,
gehen wir nun, nach einem Blick zurück auf die Burg, in Richtung Marienkirche und Brunnen. |

Für diesen Blick muss man die Winterstrasse Richtung
Godesburg hinauf gehen.
Nach einer Wendung nach links findet man dieses
Wegekreuz. |
Innenansicht der Marienkirche;
der heutigen Pfarrkirche der Innenstadt.

Der Bau der Marienkirche wurde notwendig als der seit
1804 selbstständige Pfarrei Godesberg, bis zu diesem Jahr gehörte
Godesberg zur Pfarrei Rüngsdorf, die Pfarrkirchen zu klein wurden.
Für
ein Jahr war es die frühere Marienforster Klosterkirche und ab
1805 die
St. Michaels Kapelle auf dem Godesberg.
Am 1.10.1860 wurde der
Grundstein gelegt. Architekt der im neugotischen Stil errichteten
Kirsche war der Kölner Dombaumeister Vincenz Statz. Die erste Messe war
1863. Der damalige Bau war kleiner als die heutige Kirche. Erst 1894
wurde der zweite Bauabschnitt begonnen. Architekt des am 19.9.1896
eingeweihten Erweiterungsbaus war Franz Statz, der Sohn von Vincenz. |


Ein Kleinod in der St. Marien-Kirche ist die Pieta aus
der Zeit der Gotik um 1300, ein Geschenk aus dem Nachlass des 1953
verstorbenen Künstlers Paul Kemp (20.5.1896-13.8.1953). Dieses
Vesperbild gehört zu den innigsten Kunstwerken seiner
Art weit und breit. |
Aus der
Geschichte der St. Marien-Pfarre seien neben der Gründung des
Markusstiftes im Jahre 1878 und der Gründung des Hermann-Josef-Hauses im
Jahre 1910 (die Armen Dienstmägde Jesu Christi aus dem Kloster in
Dernbach arbeiten schon seit 1865 hier) die Pfarrer genannt, die jeweils
den Stempel ihrer Persönlichkeit dem Leben und damit der Geschichte der
Gemeinde aufprägten.
1805 Jakob
Joseph Domsell
1818 Caspar Joseph Conzen
1823 Wilhelm Balthasar Schmill
1833 Johann Wilhelm van de Fenn
1843 August Wurm
1852 Wilhelm Constantin August Buschhausen
1854 Heinrich Joseph Kemmerling
1857 Hubert Theodor Aegidius Minartz (Erbauer der Marien-Kirche)
1889 Dr. Hermann-Josef Winter, Dechant
1929 Wilhelm Lücking, Dechant
1936 August Heimbach, Dechant
1958 Bernhard Limburg, Dechant
1967 Joseph Bontenbroich
1980 Klaus Brüssermann
2007 John Nampiaparambil
2009 Dr. Josey Thamarassery
2011 Dr.Wolfgang Picken, Dechant
Text: Kath. Kirchengemeinde St. Marien und St. Servatius |
Die Mariensäule von Theodor Ackermann aus Krefeld
steht an der Apsis der Marienkirche an der Pfarrer-Minartz-Strasse.

Im Dezember 1854 verkündete Papst Pius IX das Dogma
der Unbefleckten Empfängnis Marien. 100 Jahre danach, 1954, gab es ein
Marianisches Jahr, zu dem auch diese Mariensäule in Auftrag gegeben
wurde.
Eingeweiht wurde die 5,40 m hohe Statue mit Sockel aus grauem
Porphyr am 2. Februar 1955 an damals prominenter Stelle am alten Markt.
Im Zuge einer neuen Straßenführung verschwand der Marktplatz und sie musste 1969 weichen und wurde an ihrem jetzigen Standort
augestellt.
Textauszug: "Kunst im Bonner Stadtbild" 1986 Stadt Bonn |
Die Markus Kapelle in unmittelbarer Nähe der
Marienkirche
Die
schlichte, in neuromanischen Formen 1890/91 errichtete Kapelle, 1910 um
ein Seitenschiff erweitert, entstand im Zusammenhang mit dem Bau des
pfarreigenen Krankenhauses (Markusstift) an der Burgstraße, unweit der
Marienkirche. Zu diesem Zweck wurde trotz zahlreicher Einwände das an
gleicher Stelle stehende, älteste Gebäude in Godesberg niedergelegt, das
aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem 12. Jh. stammende Kirchlein des
Kapellenhofs, einem bereits im 9. Jh. erwähnten Besitz des Bonner
Cassiusstifts. 1731 war an dieser durch den kurfürstlichen Beamten
Markus von Schoenhoven eine Frühmesse gestiftet worden.
Über den Wiederaufbau bzw. Neubau des angeblich „morschen"
mittelalterlichen Kirchleins heißt es in einem zeitgenössischen Bericht:
Die neue Kapelle wurde „in derselben Weise, in demselben Style, unter
Beibehaltung aller Details und unter Verwendung des gleichen Materials
wieder aufgeführt, wobei eine notwendige kleine Vergrößerung durch
Verschieben der Längsachse vorgenommen wurde, und auch das betr.
Kreuzgewölbe in der gleichen Art und Weise wieder hergestellt." Es
entstand ein vierachsiger Bau mit romanischen Zwillingsfenstern an der
Straßenseite, einem Vorgelagerten Eingangsbereich sowie einer kleinen
Apsis. Wie schon der Vorgängerbau, besitzt die Markuskapelle ein
anderweitig genutztes Obergeschoss. Das 1984 geschlossene Krankenhaus
beherbergt seit 1989 ein Seniorenwohnheim. Die frühere
Krankenhauskapelle mit ihrer zeittypischen neuromanischen Ausstattung
wird heute regelmäßig für Wochentagsgottesdienste genutzt.

Text und Innenfoto: Kath. Kirchengemeinde St. Marien und St. Servatius |

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Neben Pfarrhaus von St. Marien steht dieses Kreuz aus
dem Jahr 1747 |
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Wir erreichen nun das so genannte "Knolleviertel".

In kurfürstlicher Zeit waren dort Bauernhöfe, Felder
und der Godesberger Brunnen.
Danach entstand hier ein Handwerker- und Gewerbequartier.
Lithographie von Theodor Albert (1822-1867) Stadtarchiv Bonn, Graphische
Sammlung) |
 Diese Aufnahme aus dem
Jahre 1892 zeigt die Burgstrasse und die Godesburg mit dem
aufsteigen den Stationsweg zum Burgfriedhof. (Autor
unbekannt)
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Von der alten Gestalt des Viertels ist durch die Altstadtsanierung
(1978 bis 1990) nicht mehr viel vorhanden.
Alte Bauten wurden durch eine neue Wohn- und Bürobebauung
ersetzt. |
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Ein Blick zurück auf die Marienkirche und die
Godesburg
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Im Neubaugebiet steht ein Brunnen mit Motiven aus der alten Zeit.

Abbildung der Burgschule und von den früheren Häuser an der
Burgstrasse. |
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Wir gelangen nun zur Brunnenallee. Seit
kurfürstlicher Zeit eine Verbindung zwischen Brunnen und Redoute.
Am 24.Mai 1790 eröffnete der Kölner Kurfürst und Erzbischof Max Franz
den Godesberger Mineralbrunnen.
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Auf einem alten Stich ist die kurfürstliche
Quellenfassung
des Godesberger Brunnen zu sehen. Im Hintergrund die Godesburg. (Schon die Römer sollen diese Quelle
zur Gesunderhaltung genutzt haben.)
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Dieser Brunnen wurde später um ein Badehaus
erweitert.
In den 90. Jahren des 20.Jahrhunderts wurde die
Abfüllanlage für das Godesberger Wasser endgültig geschlossen. |
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An
einer Zapfanlage gibt es aber immer noch das Wasser der Draitschquelle und der später im Stadtpark gebohrten
Kurfürstenquelle käuflich zu erwerben.
Weitere Informationen,
mehr>> |
Informationen über die Baumaßnahmen im Jahre 2015:
http://www.vhh-badgodesberg.de/texte/draitschbrunnen.htmAm 14. Januar 2015 haben die Bauarbeiten zur Neuanlage des Draitschbrunnens
durch den VHH begonnen. Zuerst wird die Hangmauer restauriert. Die Mauer
wurde um 1870 errichtet, um für den Brunnen und für das neue – 1873
eröffnete – Curhaus mehr Platz zu schaffen. Später wurde die Hangmauer
erhöht und sie machte mit ihren Anbauten in den letzten Jahrzehnten einen
trostlosen Anblick. Doch im vergangenen Jahr brachen einzelne Steine aus der
Mauer heraus und dahinter wurden bisher verborgene Nischen mit
Steinornamenten teilweise sichtbar.
Vor Baubeginn war die bange Frage, ob
alle Steinornamente noch erhalten sind. Zur großen Freude ist dies der Fall.
Aber geradezu sensationell ist, dass in der Mitte der 10 Steinornamente
unerwartet eine aus Lavabrocken gefertigte Nische liegt, in der
möglicherweise eine Brunnennymphe stand. Der Gesamteindruck der
Schmuckfelder in der Hangmauer ist bereits am Anfang der Restaurierung
beeindruckend schön.

Der VHH ist weiter optimistisch gestimmt, zu Pfingsten 2015 die neue
Gesamtanlage – mit der öffentlichen Grünanlage statt des asphaltierten
Parkplatzes – einweihen zu können. Zumal Kurfürst Max Franz vor 225Jahren zu
Pfingsten den Draitschbrunnen einweihte und nur 7 Monate benötigt hatte, um
den Brunnen zu fassen und Süßwasserquellen abzuleiten, den direkt daran
vorbeifließenden Godesberger Bach umzuleiten und sogar noch ein Brunnenhaus
und ein Gasthaus errichten zu lassen. Die städtische Verwaltung,
insbesondere das Sport- und Bäderamt unter Martin Herkt, hat den VHH bisher
tatkräftig und unbürokratisch bei der Erreichung des Ziels unterstützt.
Auch den Kurfürsten plagten damals finanzielle Sorgen und er konnte den
anschließenden Bau der Redoute und der anschließenden Logierhäusern
innerhalb von 2 Jahren nur durch eine privat finanzierte Gesellschaft
ermöglichen. Der VHH, der die eine Hälfte der Baukosten mit 35.000 €
übernommen hat, hat Ende 2014 seinen ersten Spendenaufruf gestartet und
bisher 3.000 € an Spenden erhalten.
Da das Vorhaben in der Bevölkerung
allgemein gelobt und als überfällig bezeichnet wird, erhofft der VHH weitere
Spenden.
Erfreulich hat sich die Suche nach Sponsoren für die zweiten 35.000 €
gestaltet. Unmittelbar nach Bekanntwerden des Vorhabens hat sich unser
Mitglied Frank Asbeck spontan gemeldet und sich erboten, die zweite Hälfte
der Baukosten zu übernehmen. Denn er hat eine besondere Beziehung zum
Draitschbrunnen, weil er in der Villa Cahn neben der Mündung des Godesberger
Bachs wohnt. Dort wohnte in einem Landhaus ursprünglich der Arzt und
Chemiker Ferdinand Wurzer, der 1789 das Mineralwasser untersuchte und dem
Wasser gute Heilwirkungen bescheinigte und so zur Entwicklung Godesbergs zu
einem Kurort beitrug. Ferdinand Wurzer wurde am 22. Juni 1765 in Brühl als
Sohn eines kurkölnischen Offiziers geboren, der dann später nach Godesberg
umzog.
Den 250. Geburtstag von Wurzer wird der VHH am 27.4.2015 mit der
Herausgabe eines Buchs von Georg Schwedt zu Wurzer und dem Godesberger
Gesundbrunnen feiern.
Der VHH sucht neben Spendern auch noch nach Sponsoren für die farbliche
Gestaltung der Mauer und für große Metallbuchstaben zur Kennzeichnung des
Brunnens.
VEREIN FÜR HEIMATPFLEGE UND HEIMATGESCHICHTE
BAD GODESBERG E. V. (VHH) weitere Informationen über die
Baumaßnahmen:
http://www.vhh-badgodesberg.de/texte/draitschbrunnen.htm
|
In Richtung Redoutenpark kommen wir zum Schwan´schen
Haus. Dieses Fachwerkhaus, mit das älteste des früheren Dorfes Godesberg,
stand früher am Fuße der Godesburg zusammen mit weiterer historischer
Bausubstanz an der Burgstrasse. |

Wegen der Altstadtsanierung musste es weichen und sollte für
immer abgerissen werden.
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Durch Bürgerproteste erzwungen, wurde es nach dem Abbruch in den
Jahren 1978/79 am jetzigen Standort am Redoutenpark originalgetreu
wiederaufgebaut. |
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Mit wenigen Schritten gelangen wir über die
Brunnenallee zur Redoute. |
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Hier geht es hier weiter zur Redoute
und zum Rathaus
weiter>>. |
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